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Volksgemeinschaft in der NS-Diktatur

Die Volksgemeinschaft war ein zentraler Begriff in der NS-Propaganda. Mit diesem Begriff sollten die Menschen im deutschen Reich zu einer homogenen Masse verschmolzen werden. Das Wort versprach eine Gesellschaft ohne Klassen- und Standesunterschiede. Die Realität sah aber anders aus, wer zur Volksgemeinschaft zählte und wer nicht, dass bestimmte einzig und allein die Führungsriege des NS-Regimes.

Nicht zur Volksgemeinschaft zählten politische Gegner, Menschen die nicht dem Rassenideal entsprachen (vorwiegend Juden, Sinti, Roma) aber auch Behinderte, Obdachlose oder Homosexuelle. Sie wurden von Anfang an ausgegrenzt und gedemütigt/terrorisiert.

Die Nationalsozialisten beließen es aber nicht bei der einfachen Ausrufung der "Volksgemeinschaft", sondern setzte diese auch praktisch um. So entstanden zahlreiche Verbände und Unterorganisationen wie der Reichsarbeiterdienst oder die Deutsche Arbeitsfront (DAF). Eins hatten diese Verbände und Unterorganisationen alles gemeinsam, sie waren der NSDAP angeschlossen. Damit war die Vorantreibung der Gleichschaltung der Gesellschaft ohne weiteres möglich. Jederzeit konnten die Volksgenossen im gewünschten ideologischen Sinne beeinflusst werden. Dabei begann die Indoktrination schon im Kindesalter. In der Hitlerjugend (HJ) oder im Bund deutscher Mädel (BDM) wurde die Jugend im Sinne des Nationalsozialismus erzogen. So sicherte sich die Staatsführung auch für die Zukunft eine ideologisch überzeugte Anhängerschaft.

Die Menschen sollten von „ihrer“ Volksgemeinschaft ein vor allem positiv geprägtes Bild besitzen. So sorgte die NS-Volkswohlfahrt für Spendenaktionen für das „Winterhilfswerk“, wie z.B. den „Eintopfsonntag“, an dem die Deutschen auf Fleisch verzichten und stattdessen zum Eintopf greifen sollten. Das eingesparte Geld sollte dann dem Winterhilfswerk gespendet werden. Bei solchen Wohltätigkeitsorganisationen duften natürlich auch nicht die obligatorischen Auftritte der prominenten Nationalsozialisten fehlen, die als positives Beispiel voran gingen.

Doch nicht nur an das soziale Wohl wurde in der „Volksgemeinschaft“ gedacht. Die Organisation „Kraft durch Freude“ vermittelte z.B. ein beliebtes kulturelles und touristisches Freizeitprogramm. So standen erschwingliche Auslandsreisen, wie Kreuzfahrten im Mittelmeer oder in der norwegischen See hoch im Kurs.

3 Gedanken zu „Volksgemeinschaft in der NS-Diktatur

  1. Hallo:D

    Sehr gut ein Anfang für mein Kurzvortrag :D... ich werd dann mal weitergucken ob im Buch noch was steht.

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