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Wichtige Grundsätze und Beschlüsse des Wiener Kongresses

Der Wiener Kongress fand im Jahre 1814/1815 statt und diente zur Neuordnung von Europa, nachdem Napoleon besiegt wurde. Nachfolgend sollen die wichtigsten Grundsätze und Beschlüsse des Wiener Kongresses aufgeführt werden.

Territorialen Änderungen

Da Napoleon die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte, wurden im Zuge des Wiener Kongresses einige territoriale Änderungen durchgeführt. So musste beispielsweise Österreich auf seine niederländischen Ansprüche und seine ehemaligen Besitzungen am Oberrhein verzichten, bekam dafür aber wieder Galizien und Illyrien zugesprochen. Durch weitere Gebietszuwächse hatte Österreich in Oberitalien eine noch stärkere Stellung als vor der Revolution.

Für Preußen bedeuteten die Beschlüsse des Wiener Kongresses vor allem ein großer Gebietszuwachs im Westen. Im Osten kamen die Provinz Posen und die Stadt Danzig hinzu.

Natürlich gab es viele weitere territorialen Änderungen, eine ausführliche Auflistung findet man in der deutschen Wikipedia.

Entstehung der "Pentarchie"

Das Wort Pentarchie kommt aus dem griechischen und bedeutet Fünfherrschaft. Und genau eine solche Form des Gleichgewichts der Kräfte bzw. die Dominanz von fünf Mächten gab es nach dem Wiener Kongress. Es herrschten die Großmächte Preußen, Österreich, Frankreich, Russland und Großbritannien. Keiner dieser Großmächte schien nach Frankreichs Fall stark genug zu sein, die anderen Großmächte zu dominieren. Dadurch wurde für eine gewisse Zeit der Frieden in Europa gesichert.

Zurückerlangung der Macht der Fürsten

Unter der Restauration versteht man die Wiederherstellung der alten Ordnung. Für die Monarchen bedeutete dies vor allem die Übernahme der Macht. Ihre Macht sollte nicht durch Parlamente eingeschränkt werden. Und obwohl die Fürsten Zugeständnisse machen mussten, erklommen sie die gleiche Stufe der Macht, wie sie sie vor dem Einfall Napoleons besaßen.

Deutsche Bundesakte und Deutscher Bund

Die Deutsche Bundesakte war die die Verfassung des Deutschen Bundes. Der Deutsche Bund selbst war ein lockerer Staatenverbund, dem sich bei der Gründung 34 Fürsten und vier ehemalige freie Reichsstädte anschlossen.

Heilige Allianz

Unter der heiligen Allianz versteht man einen Freundschaftsvertrag zwischen den Gründungsstaaten Russland, Österreich und Preußen. Neben der Solidarität sprachen sich die drei Großmächte zur Aufrechterhaltung der monarchischen Herrschaftssysteme aus und sicherten sich Unterstützung bei Interventionen gegen alle nationalen und liberalen Bestrebungen zu.

Schweizer Neutralität

Bei der Schweiz gab es nicht nur territoriale Änderungen, der Wiener Kongress brachte auch die Anerkennung der Schweizer Neutralität die bis heute die maßgebende Grundlage für die schweizerische Außenpolitik ist. Die europäischen Großmächte erkannten die immer währende bewaffnete Neutralität sowie die Unabhängigkeit von jedem fremden Einfluss an.

8 Gedanken zu „Wichtige Grundsätze und Beschlüsse des Wiener Kongresses

  1. lilly meier

    Es gibt keine guten Informationen zum Wartburgfest was ich sehr bedauere ! 🙁

  2. enter_name

    hat mir sehr geholfen. ich schreib am montag ne geschichtsklausur darüber und da muss ich das halt wissen. danke xD

  3. Eichler

    Ist es richtig, dass die Voraussetzung,um zum Großherzogtum ernannt zu werden,
    ein Ehepartner aus dem Hochadel gekommen sein musste?
    Siehe Großherzogtum Schwerin-Mecklenburg.....Alexandrine,Tochter der Königin Luise.

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